Damit Streulicht nicht in den PMT gelangt, werden im Lichtweg zwischen Messzelle und Emissions-Monochromator optische Kantenfilter auf einem Filterrad eingesetzt. Dabei wird Licht herausgefiltert, das durch die direkte Streuung der Lichtquelle entsteht. Zusätzlich lässt ein Gitter-Monochromator aber auch Fraktionen (die Hälfte, ein Drittel, …) der ausgewählten Wellenlänge passieren. Wird der Emissions-Monochromator zum Beispiel auf 500 nm eingestellt, könnte auch Licht zweiter Ordnung mit 250 nm von der Probe auf den PMT gelangen. Dieses Streulicht höherer Ordnungen wird ebenfalls durch die Filter eliminiert.
Idealerweise lassen diese Filter alle Wellenlängen passieren, die größer als ihre Langpasswellenlänge sind. Licht, dessen Wellenlänge kleiner als die Langpasswellenlänge ist, wird blockiert. In der Praxis gibt es zwischen Sperr- und Durchlassbereich einen Übergangsbereich, in welchem das Licht mit zunehmender Wellenlänge immer besser transmittiert wird. Bei der Langpasswellenlänge lassen die Filter ca. 50% des Lichts passieren. Die Abbildung zeigt beispielhaft das Transmissionsverhalten des 280 nm-Filters.
Die Filterrad-Einstellung kann automatisch oder manuell gewählt werden:
Bei der Einstellung Auto wählt der Detektor automatisch eine Stellung des Filterrads aus. Es wird der erste Filter eingestellt, dessen Langpasswellenlänge kleiner als die eingestellte Emissionswellenlänge ist. Dieser Modus ist standardmäßig aktiviert und liefert für die meisten Anwendungen die besten Ergebnisse.
Sie können die Filterradeinstellung (d.h., die Langpasswellenlänge des Filters) manuell wählen. Es stehen Filter mit 280 nm, 370 nm, 435 nm oder 530 nm zur Verfügung. In Sonderfällen (z.B. wenn die Emissionswellenlänge nahe an der Langpasswellenlänge eines Filters liegt) kann über die manuelle Einstellung ein besseres Ergebnis als mit der Einstellung Auto erzielt werden. Beachten Sie Folgendes:
Die eingestellte Emissionswellenlänge darf dabei nicht mehr als 15 nm unter der Wellenlänge des Filters liegen.
Bei der Einstellung Open bleibt das Filterrad geöffnet. Verwenden Sie diese Einstellung, wenn Sie mit einer Emissionswellenlänge zwischen 220 nm und 280 nm messen möchten.
Wählen Sie die Position des Filterrads beispielsweise in Kombination mit dem Zero-Order-Modus manuell. Hierbei wird der Emissions-Monochromator geöffnet und das emittierte Licht über den gesamten Wellenlängenbereich gemessen. Nutzen Sie den Langpassfilter dazu, Licht unterhalb des Wellenlängenbereichs auszublenden, der für die Anwendung interessant ist. Beachten Sie bei dieser Einstellung, dass diese Einstellung üblicherweise aufgrund des Streulichts und der Autofluoreszenz des Eluenten eine geringere Empfindlichkeit benötigt (der gesamte spektrale Bereich wird aufgezeichnet).
Weitere Informationen zur Filterrad-Einstellung finden Sie im mitgelieferten Fluorescence Method Development Handbook.