Im Zero-Order-Modus reflektiert das Gitter des Emissions-Monochromators das gesamte Emissionsspektrum der Probe auf den PMT, nicht nur eine einzelne Wellenlänge. Der Anregungs-Monochromator wird wie gewohnt auf eine einzelne Wellenlänge eingestellt.

Verwenden Sie diesen Modus in der Methodenentwicklung, wenn Sie die Retentionszeiten und Emissions­wellenlängen der verschiedenen Substanzen in Ihrer Probe nicht kennen. Da der gesamte Bereich der Emissionswellenlängen erfasst wird, können die Retentionszeiten aller Substanzen in einem einzigen Durchlauf erfasst werden, solange alle Substanzen bei der gewählten Anregungswellenlänge angeregt werden.

TIPP

Mit Hilfe der Filterrad-Einstellung (nur VF-Detektoren) können Sie unerwünschte Wellenlängen ausblenden. Stellen Sie die Filterrad-Einstellung zum Beispiel auf eine Wellenlänge von 370 nm, um den Emissionswellenlängenbereich auf Wellenlängen oberhalb der Filterwellenlänge zu beschränken.

Der Zero-Order-Modus eignet sich außerdem für Proben, die Licht mit einer ungewöhnlich großen Bandbreite emittieren. In diesem Fall ist die gemessene Intensität im Zero-Order-Modus höher als im Normalbetrieb, wo der Großteil des emittierten Lichts vom Emissions-Monochromator verworfen wird. Hiermit können Sie gegebenenfalls eine bessere Detektionsgrenze erreichen.

Ein Beispiel zur Methodenentwicklung mit dem Zero-Order-Modus finden Sie im Fluorescence Method Development Handbook.

TIPP

Setzen Sie zum Aktivieren des Zero-Order-Modus in der Software Chromeleon den Wert für EmWavelength auf ZeroOrder.