Mit Hilfe eines Holmiumoxidglasfilters wird die Wellenlängengenauigkeit validiert. Der Filter kann zur Wellenlängenvalidierung in den Lichtweg zwischen der Lampe und der Messzelle gefahren werden. Der Detektor bestimmt die Absorptionsmaxima des Filters und vergleicht sie mit den nominalen Holmiumoxid-Werten, die in der Detektorfirmware hinterlegt sind.

Die Genauigkeit wird für Wellenlängen verifiziert, die in der Konformitätserklärung für den Holmiumoxidglasfilter genannt sind. Informationen zur Erklärung finden Sie in NIST-Konformität.

Eine Wellenlängenvalidierung kann auch mit einem externen Standard durchgeführt werden, beispielsweise mit einer Pyrenlösung. Bei diesem Verfahren kann eine Genauigkeit von ± 1 nm erreicht werden.

Wann

In folgenden Fällen wird eine Wellenlängenvalidierung empfohlen:

  • Nachdem der Detektor bewegt wurde

  • Nach einem Austausch der Messzelle

  • Nach einem Lampentausch

Vorbereitungen

Bevor Sie mit der Wellenlängenvalidierung oder Wellenlängenkalibrierung beginnen, beachten Sie folgende Hinweise:

  • Lassen Sie die Messzelle für 5 Minuten aufwärmen.

  • Stellen Sie sicher, dass die Basislinie ausreichend stabil ist. Die Basislinie kann beispielsweise aufgrund einer Änderung der Lösungsmittel-Zusammensetzung oder aufgrund von Luftblasen im Lichtweg instabil sein.

  • Achten Sie darauf, dass das Lösungsmittel, das durch die Messzelle fließt, im Wellenlängenbereich, in dem die Verifizierung mit dem Holmiumoxidglasfilter stattfindet, keine Absorption zeigt.

    Dieses Problem tritt beispielsweise dann auf, wenn die Messzelle mit 96% Hexan und 4% Ethylacetat gefüllt ist. Es wird empfohlen, entgastes Wasser in LC/MS-Qualität zu verwenden.

  • Warten Sie, bis die Lampe aufgewärmt ist und die Betriebstemperatur erreicht hat. Die Lampe sollte mindestens eine Stunde lang eingeschaltet sein, bevor Sie mit der Wellenlängenvalidierung oder Wellenlängenkalibrierung beginnen. Ein Lampenspektrum verändert sich stark innerhalb der ersten Minuten nach dem Einschalten der Lampe.

So führen Sie eine Wellenlängenvalidierung durch

  1. Schalten Sie den Pumpenfluss ein und stellen Sie die gleiche Flussrate wie für die Analyse ein.

  2. Vergewissern Sie sich, dass der Shutter geöffnet ist.

  3. Führen Sie im Commands-Fenster des Chromatographie-Datensystems den Befehl WavelengthValidation aus.

  4. Prüfen Sie, ob die Wellenlängenvalidierung erfolgreich abgeschlossen wurde. Wenn die Wellenlängenvalidierung fehlschlägt, führen Sie eine Wellenlängenkalibrierung durch (siehe nächsten Abschnitt).

  5. Schließen Sie den Shutter nach der Wellenlängenvalidierung, falls erforderlich.

So führen Sie eine Wellenlängenkalibrierung durch

  1. Prüfen Sie, ob die UV-Lampe eingeschaltet ist.

  2. Führen Sie im Commands-Fenster des Chromatographie-Datensystems den Befehl WavelengthCalibration aus.

  3. Wiederholen Sie die Wellenlängenvalidierung wie oben beschrieben.