Der Detektor ist für Charged-Aerosol-Detektion mit vollständiger Kompatibilität für HPLC- und UHPLC-Anwendungen ausgelegt. Bei der Charged-Aerosol-Detektion wird das Säulen-Eluat vernebelt und dadurch ein Aerosol getrockneter Analyten-Partikel erzeugt. Elektrische Ladung wird an diese getrockneten Partikel abgegeben. Dann misst der Detektor die Ladung. Die gemessene Ladung ist proportional zur Menge des Analyten in der Probe.

Die folgende Abbildung zeigt die Komponenten im Inneren des Detektors und illustriert das Funktionsprinzip des Detektors:

Funktionsprinzip des Detektors
Abbildung: Funktionsprinzip des Detektors

Nr.

Beschreibung

1

Mobile Phase von der Säule

2

Zerstäuber

3

Gas-Einlass

4

Gasfilter

5

Sprühkammer

6

Drainagepumpe

7

Verdampfungsrohr

8

Mischkammer

9

Gas-Einlass der Ladenadel

10

Korona-Ladenadel

11

Ionenfalle

12

Elektrometer (Detektionskammer)

13

Elektrometerplatine

14

Abgas-Anschluss

Mobile Phase von der Säule kommt am Detektor (Nr. 1) an und fließt in den Zerstäuber (Nr. 2). Druckgas strömt durch den Gas-Einlass (Nr. 3) ein und durchläuft den Aktivkohle-Gasfilter und dann den HEPA-Gasfilter (Nr. 4). Im Zerstäuber (Nr. 2) laufen das gefilterte Gas und die mobile Phase an der Zerstäuber-Spitze zusammen und erzeugen in der Sprühkammer (Nr. 5) ein Aerosol.

Die größten Aerosol-Tropfen kondensieren in der Sprühkammer (Nr. 5) und werden von der Drainagepumpe (Nr. 6) durch den Waste-Auslass entfernt. Kleinere Tropfen strömen in ein temperaturgesteuertes Verdampfungsrohr (Nr. 7), in dem Lösungsmittel und weitere flüchtige Bestandteile verdampft werden.

Am Ende des Verdampfungsrohrs strömen die erzeugten Aerosol-Partikel in die Mischkammer (Nr. 8), wo sie mit einem zweiten Gasstrom aus ionisiertem Gas (Nr. 9) zusammentreffen, der über eine Korona-Ladenadel (Nr. 10) geströmt ist. Jedes getrocknete Aerosol-Partikel erfährt eine Diffusionsladung, bei der die Ladungsmenge pro Partikel proportional zur Partikelgröße ist, und die angesammelte Ladung der Gesamtpartikel in direktem Zusammenhang mit der Analyten-Menge steht.

In der Ionenfalle (Nr. 11) werden Ionen mit hoher Mobilität und kleinere geladene Partikel entfernt. Geladene Partikel mit niedrigerer Mobilität strömen weiter zu einem leitfähigen Filter, und die Gesamtladung wird mit einem empfindlichen Elektrometer (Detektionskammer) (Nr. 12) gemessen. Das Signal wird von der Elektrometerplatine (Nr. 13) verarbeitet und an das Chromatographie-Datensystem geschickt. Der entstandene Gasstrom verlässt den Detektor durch den Gas-Auslass (Nr. 14).